Kirchliche Nachrichten KW 20
Sonntag, 17.5.
Spruch für die Woche beginnend mit dem Sonntag Rogate: " Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet." (Ps 66,20)
9.30 Uhr Gottesdienst (Pfarrer Reusch)
Donnerstag 21.5.
Christi Himmelfahrt Tagesspruch: Christus spricht: ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Joh.12,32
9.30 Uhr Gottesdienst im Grünen „Im Pfarrhof unter den Kastanien“
- bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt. Bitte bedenken Sie, die dann gültigen Hygieneregeln einzuhalten.
Wir werden diese Gottesdienste nach Anweisung in verkürzter Form feiern. Der KGR hat dafür eine verkürzte Liturgie beschlossen. Es besteht keine Pflicht eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, aber natürlich dürfen Sie eine mitbringen und aufsetzen, wenn Sie sich dadurch sicherer fühlen. Um den Hygieneabstand zu gewährleisten haben wir die Rückenlehne der Bänke gekennzeichnet. Menschen, die in einem Haushalt zusammenleben, sind nicht an diesen Abstand gebunden. Darum bitten wir alle Mitfeiernden, eigen- und fremdverantwortlich mit den Markierungen umzugehen, denn wenn vier aus einer Familie in einer Bankreihe sitzen, verschiebt sich der Abstand, aber alles kann nicht geplant werden. Am Eingang/Ausgang steht Desinfektionsmittel bereit.
Wir werden in der neuen Kalenderwoche noch keine Gruppen und Kreise anbieten.
Ich möchte Sie ermutigen, sich bei mir zu melden, wenn Sie mit mir sprechen wollen. Gerne mach ich mit Ihnen einen Termin aus, um mit Ihnen zuhause, auf einem Spaziergang, am Telefon… ins Gespräch zu kommen. Sie können mich über die Post, Mail, Telefon oder Handy erreichen. (07393 / 2298 oder 0174 / 7329236 oder Pfarramt.Rottenacker@elkw.de)
Unsere Kirche ist wie immer tagsüber zur persönlichen Andacht geöffnet.
Sollten sich außer Ihnen weitere Menschen in der Kirche befinden, halten Sie bitte einen Mindestabstand von 1,5m ein und befolgen Sie die Hygieneregeln.
Gebe Gott, dass Sie der Besuch in unserer Kirche zur Ruhe kommen lässt, Ihnen Gottes Nähe spürbar wird und Sie Kraft für Ihren Weg in den Alltag erhalten.
„Müde bin ich geh zur Ruh, mache meine Augen zu, Vater, lass die Augen dein über meinem Bettlein sein.“ (EG 484) Das ist eines der Abendgebete, die an meinem und wer weiß wie vielen andere Kinderbetten am Abend gebetet wurde. Es ist für mich kaum zu überschätzen, wie wertvoll es ist, wenn Eltern oder Großeltern am Bett sitzen und mit ihren Kindern eine Liedstrophe, einen Psalm oder ein freies Gebet sprechen. Beten ist eine Grundlage unseres Glaubens.
Der fünfte Sonntag nach Ostern hat seinen Namen „Rogate“ (Betet) von altkirchlichen Bittprozessionen, die an diesem Tag stattgefunden haben.
Betet – das will uns ermutigen unsere Anliegen vor Gott zu bringen, was uns bewegt, ängstigt, hoffen lässt, froh macht oder auch mit Trauer erfüllt, als Bitte oder Klage, Lob oder Dank, gemeinsam in Gottesdiensten und Gebetsgemeinschaften oder allein im stillen Kämmerlein und (Kranken)betten.
Im Gebet öffne ich mich meinem Gott, gebe etwas von mir preis. Es ist darum etwas ganz Persönliches, Intimes – mein Du auf Du mit Gott. Es muss nichts Fertiges oder Vollkommenes sein. Ja, oft ist es so dass Menschen nicht beten, weil sie glauben, sondern damit sie glauben. Von dieser Spannung spricht auch die Jahreslosung: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“ (Mk 9,24) Der Vater, der für seinen Sohn Jesus so bittet, erfährt, dass Gottes Ohren für sein Gebet offen sind. Die Last fällt ab, die Seele wird ruhig, Fürsorge ist da. Aber Menschen erfahren auch – Gott sei’s geklagt - dass Gebete nicht (so) erhört werden, wie sie es erhofften. So gehört auch die Klage zum Beten.
Beeindruckt bin ich immer wieder von den Einsichten und künstlerischen Fertigkeiten der Konfirmandinnen und Konfirmanden, die auf der Freizeit zu den Grundfesten des Glaubens Bilder malen und anschließend miteinander formulieren, was es für sie bedeutet. Das abgedruckte Bild ist vom Konfirmandenjahrgang 2018. Mit ihm und dem nachfolgenden Text haben sie in Kürze vor der Gemeinde an der Konfirmation bekannt, was das Gebet für sie bedeutet.
Ohne Kabel und Stecker wäre die Erde ohne eine Verbindung zur Steckdose, die Verbindung ins Helle, die Verbindung zu Gott hin nicht möglich. Doch wir haben das Gebet. Es ist eine Energie- und Kraftquelle aus einer anderen Welt. Mit dem Gebet können wir uns an Gott wenden. Er ist immer für uns da. Wir können ihn um Hilfe bitten, wenn wir nicht mehr weiterwissen, können „Danke“ sagen für alles Gute, zu ihm mit unserer Trauer und Freude kommen.
Und auch das passt: Gott können wir nicht sehen und doch ist er kraftvoll da, wie der Strom. Und wir sind davon abhängig, dass er den Stecker nicht zieht, aber er hat versprochen, dass er es nicht tut.
So klingt es im Spruch für die Woche an: "Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet." (Ps 66,20) – die Verheißung für unser Gebet.
Kirche (aussen)
Kirche (aussen)
Pfarrhaus
Eingang in die Kiche
Kirche (innen)
Kirche (innen)
Taufbecken
Blick von der Kirche