Kirchliche Nachrichten KW 18
Sonntag, 3.5.
Spruch für die Woche beginnend mit dem Sonntag Jubilate: " "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (2. Kor 5,17)
Es ist uns (hoffentlich zum letzten Mal) untersagt Gottesdienst miteinander zu feiern
Liebe Gemeindeglieder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die siebte Woche leben wir nun mit der Einschränkung und der nächste Termin für die Aufhebung ist der 4. Mai.
Wir werden in der neuen Kalenderwoche noch keine Gruppen und Kreise anbieten. Ich möchte Sie ermutigen, sich bei mir zu melden, wenn Sie mit mir sprechen wollen. Gerne mach ich mit Ihnen einen Termin aus, um mit Ihnen zuhause, auf einem Spaziergang, am Telefon… ins Gespräch zu kommen. Sie können mich über die Post, Mail, Telefon oder Handy erreichen. (07393 / 2298 oder 0174 / 7329236 oder Pfarramt.Rottenacker@elkw.de)
Unsere Kirche ist wie immer tagsüber zur persönlichen Andacht geöffnet. Sollten sich außer Ihnen weitere Menschen in der Kirche befinden, halten Sie bitte einen Mindestabstand von 1,5m ein und befolgen Sie die Hygieneregeln. Gebe Gott, dass Sie der Besuch in unserer Kirche zur Ruhe kommen lässt, Ihnen Gottes Nähe spürbar wird und Sie Kraft für Ihren Weg in den Alltag erhalten.
Der Sonntag Jubilate
„Jubilate“ zum Jubeln und Loben ist mir angesichts dessen, dass uns seit Wochen verboten wird Gottesdienste miteinander zu feiern, nicht zumute. Ein Lichtblick ist die angekündigte Aufhebung des Verbots für den 10. Mai, dem Sonntag Cantate („Singet!“), und ich hoffe, dass uns das Singen nicht untersagt wird.
Jubilate – in die bestehende Krise hinein feiern wir diesen Sonntag, wie jeden Sonntag als Fest der Auferstehung Jesu.
„Jubilate Deo“ – „Jauchzet Gott, alle Lande“ vom Beginn des 66. Psalms hat der Sonntag seinen Namen: Jubilate – Jauchzet … „sagt zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke.“ Und das alte Wochenlied (EG 110) besingt die jubelnde Schöpfung und neue (EG 432): „Gott gab uns Atem, damit wir leben. / Er gab uns Augen, dass wir uns sehn.“ stimmt ins Loblied ein.
Der dritte Sonntag nach Ostern erinnert an die erste Schöpfungsgeschichte und jubelt über die neue Schöpfung, die Auferstehung und die Hoffnung auf den verheißenen neuen Himmel und die neue Erde.
Betrachte ich in diesen Tagen die blühenden Kastanienbäume im Pfarrhof, fällt es mir leicht in den Jubel einzustimmen und im Aufblühen der Natur ein Sinnbild für die Auferstehung zu entdecken. Es ist beeindruckend, was für Kräfte im Frühlingserwachen stecken und dass wir an diesen Kräften teilhaben, sie aber nicht hervorbringen können. Es erinnert mich daran, dass uns aufgegeben ist mit dieser Schöpfung sorgsam und achtsam umzugehen.
In EG 432,3 singen wir: „Gott gab uns Hände, damit wir handeln. / Er gab uns Füße, dass wir fest stehn. / Gott will mit uns die Erde verwandeln. / Wir können neu ins Leben gehn.“ – ‚Neu ins Leben gehen‘: Schöpfung bewahren, umweltbewusst leben, auf Nachhaltigkeit achten. Und ‚neu ins Leben gehen‘, - auch wenn wir um unsere Vergänglichkeit wissen - weil wir eine Ahnung vom neuen Leben haben. Denn Jesus ist auferstanden. Für den, der daran glaubt, hat der Tod seine Endgültigkeit verloren. Neu zu werden ist möglich, auch hier und heute. Wer an dieser Hoffnung festhält, dem wächst Stärke zu.
Wir haben Stärke bitter nötig. Geb’s Gott, dass der Glaube der Ort ist, da sie uns erwachsen Der Name des Sonntags: „Misericordias Domini“ (zu deutsch „Die Güte des Herrn“) ist ein Teil aus Psalm 33,5 – „Die Erde ist voll der Güte des Herrn“, ein Loblied auf Gottes Hilfe und Macht.
In herzlicher Verbundenheit
Jochen Reusch
Kirche (aussen)
Kirche (aussen)
Pfarrhaus
Eingang in die Kiche
Kirche (innen)
Kirche (innen)
Taufbecken
Blick von der Kirche