Categories: Aktuelles
      Date: Apr 22, 2020
     Title: Kirchliche Nachrichten KW 17

Sonntag 26.04.

Spruch für die Woche beginnend mit dem Sonntag Misericordias Domini: "Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben." (Joh 10,11a.27–28a)

Immer noch ist es uns untersagt Gottesdienste miteinander zu feiern.

Liebe Gemeindeglieder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die sechste Woche leben wir nun mit der Einschränkung und der nächste Termin für die Aufhebung ist der 4. Mai.

Wir werden in der neuen Kalenderwoche noch keine Gruppen und Kreise anbieten. Ich möchte Sie ermutigen, sich bei mir zu melden, wenn Sie mit mir sprechen wollen. Gerne mach ich mit Ihnen einen Termin aus, um mit Ihnen zuhause, auf einem Spaziergang, am Telefon… ins Gespräch zu kommen. Sie können mich über die Post, Mail, Telefon oder Handy erreichen. (07393 / 2298 oder 0174 / 7329236 oder Pfarramt.Rottenacker@elkw.de) Unsere Kirche ist wie immer tagsüber zur persönlichen Andacht geöffnet.

Sollten sich außer Ihnen weitere Menschen in der Kirche befinden, halten Sie bitte einen Mindestabstand von 1,5m ein und befolgen Sie die Hygieneregeln.

Gebe Gott, dass Sie der Besuch in unserer Kirche zur Ruhe kommen lässt, Ihnen Gottes Nähe spürbar wird und Sie Kraft für Ihren Weg in den Alltag erhalten.

 

 

 

 

 



Der Sonntag Misericordias Domini

Der Name des Sonntags: „Misericordias Domini“ (zu deutsch „Die Güte des Herrn“) ist ein Teil aus Psalm 33,5 – „Die Erde ist voll der Güte des Herrn“, ein Loblied auf Gottes Hilfe und Macht.

Das Leitbild für diesen Sonntag ist der Gute Hirte. Das Bild des Hirten ist im Alten (ersten) und Neuen (zweiten) Testament das bekannteste Bild für Gott. Der Hirte hütet seine Herde, hält sie zusammen und schützt sie. Er hat die ganze Herde im Blick und jedes einzelne Tier und die Schafe wissen, wo sie hingehören und wo sie sicher sind.

Manchmal sehen wir noch Hirten mit ihrer Herde - es sieht romantisch aus und ist doch harte Arbeit

Die Zweiheit von Hirte und Schaf berührt grundlegende Lebensempfindungen, die oft bis in die Kindheit zurückreichen: ich bin beschützt, umsorgt, ich kann vertrauen. Gefühle, die sich in unseren Bedürfnissen und Sehnsüchten einstellen, gerade dann, wenn wir uns in der Welt verloren fühlen, im Gestrüpp des Lebens verirren, uns bedroht fühlen. Dann wünsche ich mir einen, der da ist, der verlässlich für mich sorgt, der mir den rechten Weg zeigt und mich unbeschadet durch Gefahren führt, einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe.

Das Neue Testament bekennt: Jesus Christus ist der gute Hirte, der das Verlorene nicht aufgibt und der sein Leben für das ihm Anvertraute lässt. Jeder einzelne zählt.

In herzlicher Verbundenheit

Jochen Reusch